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Logo   SIEGBURGER SV 1
     
Vereinslogo   FC PESCH 3
Halbzeitstand 0:1
 
 
Mo., 06.06.2022 - 15:30 Uhr
Tore:
  0:1 Hammouda (12.)
1:1 Eck (58.)  
1:2 Barini (62.)  
1:3 Fujiwara (77.)  
   
   
   
   
Walter-Mundorf-Stadion, Siegburg
100 Zuschauer
Oberliga Mittelrhein (DE V)
33. Spieltag 21/22
 
Ticket: 4 Euro - Tageskasse - Sitzplatz Haupttribüne
Verpflegung: 2,50 Euro - Kölsch 0,3l (Früh)
 
 
 
 
 
 

Es ist Anfang Juni und während im Profibereich alle Entscheidungen bereits gefallen sind, kicken die Amateure munter weiter. Zu meinem Glück trifft das auch auf die Mittelrheinliga zu, in der mir vor dem Pfingstwochenende noch zwei Stadien zur Vollendung fehlten. Das sollte sich am freien Montag ändern, an dem Alex und ich Sightseeing und Fußball verbinden sollten. Am Morgen ging für uns nach Königswinter. Mit uns fielen etliche weitere Touris in der direkt am Rhein gelegenen Stadt ein, um den Drachenfelsen zu besteigen und die Drachenburg zu besichtigen. So nutzten auch wir die Zeit um beide Hotspots abzuhaken und kämpften uns bei einsetzenden Schauern bergab zurück zum Auto. Unsere nächste Station Siegburg lag nur wenige Fahrminuten entfernt an der A3. Hier nahmen wir in der Innenstadt das begrenzte kulinarische Angebot in Anspruch fanden uns gegen 15 Uhr am nördlich des Zentrums gelegenen Walter-Mundorf-Stadion des Siegburger SVs ein. Auch in Siegburg ist es nicht selbstverständlich, dass die Oberligamannschaft im Stadion spielt und so versicherte ich mich im Vorfeld erfolgreich und äußerst modern per Instagram über die Richtigkeit des angegebenen Austragungsorts.

Somit ließen wir den Nebenplatz links liegen und enterten das weitläufige Leichtathletikstadion. Dieses wird größtenteils von Naturrängen eingerahmt und weist nur auf einer Längsseite Stufen und Sitze für das Publikum auf. Eine Überdachung sucht man vergeblich, was für einen Ground dieser Größe wiederum nahezu ein Alleinstellungsmerkmal darstellt. Zum Start des Spiels zwischen dem Siegburger SV und dem FC Pesch fanden sich dann gut 100 Zuschauer im weiten Rund ein. Sportlich ging es für die beiden Teams aus dem Tabellenmittelfeld am vorletzten Spieltag nur noch um die letzten Feinheiten im wenige Tage später feststehenden Abschlussklassement. Die Hausherren trafen hierbei auf ihren Angstgegner aus dem Kölner Nordwesten, den man in den letzten fünf Aufeinandertreffen nicht besiegen konnte. In der gesamten ersten Hälfte wirkten die Siegburger auch nicht so, als wolle man diese Serie heute beenden. Der Torhüter der Hausherren verzweifelte an seinen Vorderleuten, die in der eigenen Hälfte in riskante Dribblings starteten oder dem Gegner den Ball wohlwollend in die Füße spielten. Mit Ach und Krach rettete sich die Heimelf nur mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Dieser resultierte aus einem schönen Solo, das ausgerechnet der Bald-Siegburger Hammouda in Vollstreckermanier vollendete (12.).

Im zweiten Durchgang standen insbesondere der Schiedsrichter und sein Verhältnis zu den Gästen im Mittelpunkt. Auch da das Spiel nun zu Gunsten der Heimelf kippte, gerieten beide Fronten immer wieder aneinander und der vor der Bank des FC Pesch positionierte Linienrichter hatte so einiges zu tun, um die Gemüter des Trainergespanns zu beruhigen. Richtig wuselig wurde es im Anschluss an den Ausgleich in der 58. Minute. Vor dem eigenen Strafraum schoss Peschs Verteidiger bei einem Freistoß Siegburgs vor dem Ball stehenden Eck an, der im Anschluss leichtes Spiel hatte. Die meisten Beobachter rechneten mit einem Pfiff des Referees, der stattdessen auf den Mittelpunkt zeigte. Auch da sich die Gäste im (Über)-Eifer des Gefechts nach 70 Minuten in Folge einer gemeingefährlichen Grätsche im Mittelfeld selbst schwächten, hatte die Heimelf in der Schlussphase vergleichsweise leichtes Spiel und konnte die Partie mit 3:1 gewinnen. Während man sich beim Siegburger SV freute, suchte man beim FC Pesch natürlich die Schuld für die Niederlage bei den Offiziellen.