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  DELBRÜCKER SC 1
     
logo_rhynern   WESTF. RHYNERN 3
Halbzeitstand 1:2
 
So., 28.08.2022 - 15:00 Uhr
Tore:
  0:1 Franke (6.)
  0:2 Stöhr (9.)
1:2 Rolf (14.)  
  0:3 Dogan (64.)
   
   
   
   
Stadion Laumeskamp, Delbrück
150 Zuschauer
Oberliga Westfalen (DE V)
3. Spieltag 22/23
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 6,50 Euro - Mantateller
 
 
 
 
 
 

Die herbe 1:6-Klatsche vom Vortag steckte noch ein wenig in den Knochen, ehe bereits der nächste Spielbesuch auf dem Plan stand. Abgesehen davon, dass ich mich mit zunehmender Reife nicht mehr so stark ärgere wie früher, bietet ein neuer Kick natürlich neue Reize. Hierfür erklärte sich an diesem Sonntag die Begegnung zwischen dem Delbrücker SC und Westfalia Rhynern zuständig. Dank der Aufsteiger aus den Westfalenligen (Bövinghausen und Delbrück) und einigen neuen bzw. neu gewichteten Grounds (Rhynern und Paderborn II) habe ich einige Kurztrips gen Westen vor der Brust. Mit Delbrück sollte der vermeintlich spannendste Ground dieser illustren Runde für Daniel und mich den Anfang machen. So ging es für mich zuerst nach Bochum und von dort aus gemeinsam in den Kreis Paderborn. Mit der Ankunft waren wir durchaus überrascht von der Spielstätte. Sowohl der DSC als auch das Stadion Laumeskamp haben keine sonderlich bewegte Geschichte und doch konnte sich das Gelände sehen lassen. Immerhin drei der vier Seiten wiesen einen Ausbau auf und über der Gegengerade präsentierte eine Videowand den Spielstand und die Sponsorenlogos. Alles in allem schmückten zudem locker 100 verschiedene Sponsorenbanden- und Tafeln das Stadion.

Seinen Höhepunkt erlebte die Hütte im Spätsommer 2006, als man in der 1. Runde des DFB-Pokals unter Trainer Roger Schmitt (derzeit Benfica) zwischenzeitlich gegen den SC Freiburg führte und später doch 2:4 unterlag. Außerhalb dieses zwischenzeitigen Highlights bewegte man sich immer zwischen der Sechst- und Viertklassigkeit, wobei diese auch vornehmlich in die Zeit des heute renommierten Coaches fällt. Erwähnenswert ist zudem die leckere Mantaplatte, die wir aufgrund unserer recht zeitigen Anreise ohne großes Gewusel im Schatten der Funktionsgebäude genießen konnte. Immerhin waren die Bauten auf dem Sportplatzgelände, anders als der schiefe Kirchturm als Wahrzeichen der Stadt, baulich in einem Top-Zustand. Mit dem Ende des durchaus launigen Spiels der 3. Mannschaft auf dem angrenzenden Kunstrasenplatz legten auch die Protagonisten des heutigen Nachmittags los und eine der beiden Truppen startete sogleich wie die Feuerwehr.

Mit der Eröffnung des neuen Sportzentrums vor der Brust scheint der Gast aus Rhynern sich einiges für die Saison vorgenommen zu haben. Es waren noch keine zehn Minuten gespielt, da leuchtete auf der Tafel über uns beim Gast die „2“. Erst Franke gekonnt im Fallen und wenig später Stöhr mit einem unnachahmlichen Fernschussknaller sorgten für die frühe Weichenstellung. Insbesondere Stöhrs Tor hätte es bei entsprechender medialer Erfassung durchaus in die Sportschau schaffen können. Als zudem nach 14 Minuten Rolf zum Anschlusstreffer für die Hausherren traf, rechneten wir die Torflut in gieriger Manier auf die 90 Minuten hoch. Halleluja. Was munter und treffsicher begann ebbte jedoch im Verlauf etwas ab. Beide Teams blieben zwar aktiv und offensiv, zeigten sich nun aber weniger zielstrebig vor dem Kasten. Gerade als das Pendel im zweiten Durchgang immer mehr in Richtung Delbrück und Ausgleich ausschlug, erhöhte der Gast auf 3:1 (64.) und sollte somit neben Clarholz und dem Aufsteiger aus DO-Bövinghausen als drittes Team die weiße Weste aus neun Punkten in drei Spielen behalten. Auch wenn sich unsere Nachbarn an der Werbebande hier und da über die vergebenen Chancen ärgerten, können diese durchaus zufrieden mit den bisherigen Leistungen des Aufsteigers sein.

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