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Logo   FC EDDERSHEIM 3
     
SV Rot-Weiß Hadamar   SV RW HADAMAR 0
Halbzeitstand 1:0
 
Fr., 02.09.2022 - 19:30 Uhr
Tore:
1:0 Lang (10.)  
2:0 Scholl (69.)  
3:0 Kohlbacher (75.)  
   
   
   
   
   
Sportplatz a. d. Staustufe, Hattersheim
150 Zuschauer
Oberliga Hessen (DE V)
7. Spieltag 22/23
 
Ticket: 5 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Stadionheft: kostenlos
Verpflegung: 3 Euro - 1x Feuerwurst; 3 Euro - 1x Rindswurst / 5 Euro - 2x Bier 0,3l (Binding)
 
 
 
 
 
 

Am ersten Septemberwoche zog es mich nach recht langer Zeit mal wieder nach Frankfurt und Umgebung. Alex und ich nutzten den Termin am Samstag, um bereits am Vortag anzureisen und kamen für die entsprechende Nacht bei Anni und Flo unter. Für einen Teil des abendlichen Beisammenseins verabschiedete ich mich jedoch und fuhr ins gut 20 Minuten entfernte Hattersheim. Nachdem ich mich im Studium und während diverser Dienstreisen recht umfänglich auf den Sportplätzen der Hessenliga herumgetrieben habe, musste mein Fortschritt hier in den letzten Jahren der Entfernung Tribut zollen. So war die Platzanlage des Hattersheimer Stadtteils Eddersheim einer von vielen noch fehlenden Grounds der hessischen Oberliga-Staffel. Der Lokalmatador FC Eddersheim repräsentiert die gut 5.000 Einwohner des Stadtteils direkt am Main und ist mittlerweile ein durchaus etablierter Oberligist. Nach dem Aufstieg 2018 konnte man einige beachtliche Ergebnisse erzielen und landete in der vergangenen Spielzeit knapp hinter den Aufstiegsrängen. Ob man dieses tolle Ergebnis einfach gerne mitnimmt oder hier Ambitionen hegt, vermag ich jedoch nicht zu beurteilen. Auch der heutige Gegner aus dem mittelhessischen Hadamar schaffte es vergangene Saison in die Aufstiegsrunde.

Während die Gastgeber durchaus respektabel in die Saison starteten, konnte Rot-Weiß Hadamar erste eine einer sechs Partien für sich entscheiden. Ob sich das heute auf fremdem Platz ändern sollte war mehr als fraglich. Ich erreichte diesen Platz mit wenig Vorlauf in der sich langsam anbahnenden Abenddämmerung. Viel Parkraum fand ich nicht vor, da der wenig spektakuläre Sportplatz an der Staustufe zwischen dem Main und einem eng bebauten Wohngebiet liegt. Ich hatte hier jedoch Glück und konnte die ersten Fotos sowie Wurst und Bier bereits vor dem Anpfiff abhaken. Ehrlich gesagt freute ich mich besonders auf eben jene Wurst. Wenn man der Region etwas Gutes abgewinnen will dann sind es die roten Würste, die anders als ihre weißen Brüder im Norden mit deutlich mehr Geschmack um die Ecke kommen. So sollte die erste Wurst an diesem Abend nicht die Letzte sein. Ich hatte kaum aufgegessen, da hatte auch schon das verhalten gestartete Spiel seinen ersten Höhepunkt. Ein flacher Freistoß der Hausherren landete am Pfosten und „verhedderte“ sich zwischen dem Aluminium und dem Keeper. Ehe dieser ernsthaft eingreifen konnte, staubte Lang für den FCE zur 1:0-Führung ab (10.).

Auch wenn Hadamar mit zwei aufeinanderfolgenden Eckbällen, die jeweils erst im letzten Moment von der Linie gekratzt wurden, für Gefahr sorgen konnte (28.), waren die Rollen unterm Flutlicht am Main recht klar verteilt. Die in gelb und blau spielende Heimelf (entweder eine Solidaritätsbekundung für die Ukraine oder die Farben des Hauptsponsors) bestimmte das Spiel. Nun ist eine 1:0-Führung eben nur eine 1:0-Führung und mit der Zeit wurden einige Anhänger etwas nervös. Glücklicherweise brachten fünf starke Minuten Mitte der zweiten Hälfte die Entscheidung. Erst konnte man eine flache Hereingabe (69.) und später eine Flanke (75.) zum 3:0-Endstand verwerten. Auf mich machte die schnelle und passsichere Truppe vom Main einen sehr gefestigten Eindruck. Ob die junge Mannschaft im Kampf um die Spitzenplätze mitreden kann und will wird sich zeigen. Mit der U21 der Frankfurter Eintracht scheint zumindest der designierte Meister bereits festzustehen.