HeaderHerne
StartseiteÜberSpieleStadien
LandkartenTrophäenVerweiseImpressum

< 975            SPIEL 976            977 >

logo_rhynern   WESTF. RHYNERN 4
     
  VICT. CLARHOLZ 0
Halbzeitstand 2:0
 
So., 04.09.2022 - 15:00 Uhr
Tore:
1:0 Kleine (1.)  
2:0 Franke (25.)  
3:0 Di Vinti (71.)  
4:0 Pietryga (84.)  
   
   
   
   
Westfalia-Sportpark, Hamm
1.175 Zuschauer
Oberliga Westfalen (DE V)
4. Spieltag 22/23
 
Ticket: 7 Euro - Tageskasse - Stehplatz
Verpflegung: 6 Euro - Mantateller / 2 Euro - Radler 0,3l (Warsteiner)
 
 
 
 
 
 

Im Jahr 2013 klapperte ich neben vielen anderen Stadien auch die beiden Oberliga-Grounds in Hamm ab. Die 180.000-Einwohner-Stadt im äußersten Osten des Ruhrgebiets ist insbesondere den meisten Bahnfahrern ein Begriff, da Hamm auf einer der wichtigsten Strecken Deutschlands als Ver- und Entkopplungsbahnhof für den ICE zwischen dem Rheinland und Berlin dient. Etwas „entkoppelt“ hat sich auch die Fußballwelt der Stadt. Der einstige Primus, die Hammer Spielvereinigung, ist im vergangenen Jahr nach einigen katastrophalen Spielzeiten vor und während der Pandemie aus der Oberliga abgestiegen und spielt nun erstmals seit 2008 nicht mehr fünftklassig. Ende Mai 2013 hatte ich im Hammer Mahlbergstadion sogar das Derby zwischen der Spielvereinigung und dem Stadtteilclub Westfalia Rhynern besucht. Die Westfalia spielt seit 2010 mindestens in der NRW- bzw. Oberliga und belegt dort nach einigen Anlaufschwierigkeiten konstant einen einstelligen Tabellenplatz. 2017/18 feierte man gar ein kurzes Intermezzo in der Regionalliga. Mein Besuch in der Sportanlage Papenloh in Rhynern war mittlerweile jedoch auch schon neun Jahre her.

Der gemütliche Sportplatz im Wald sollte mit dem heutigen Tag jedoch Geschichte sein. Am Freitag feierte man am Papenloh eine „Abrissparty“ und traf sich am Samstag für einen gemeinsamen Marsch von der alten zur neuen Spielstätte. Da das Sportgelände Papenloh – das demnächst zu Bauland wird – und der neue Westfalia-Sportpark nur einen Katzensprung voneinander entfernt liegen, wählte man für den Umzug die etwas längere Route durch das Dorf. Am Sonntag sollte mit dem Ligaspiel gegen Clarholz die erste Partie auf dem Tünner Berg stattfinden. Das Premieren-Spiel im neuen Heim lockte schlussendlich mehr als 1.100 Hammer, Gästefans, Schaulustige und die Hopper-Elite an. Auch Daniel und ich gaben uns die Ehre und verpassten aufgrund der Vollsperrung der A2 die offizielle Zeremonie. Glücklicherweise waren wir zumindest pünktlich zum Spielbeginn im Stadion und konnten uns eine erste Meinung bilden. Das recht wuchtige Funktionsgebäude als Herzstück der Anlage beherbergt neben den Umkleiden, dem VIP-Balkon und der überdachten Tribüne auch einen Kindergarten. Eine Stirnseite sowie ein Teil der Gegengerade sind bereits mit einigen Stehstufen versehen. Hier und da wurden bereits Flächen für weitere Toiletten und/oder Versorgungspunkte gepflastert.

Hier kann mit etwas Spucke in kurzer Zeit ein Regionalliga-Ground entstehen. Wir vermuten, dass dort auch der Weg der in dieser Spielzeit noch tadellos punktenden Westfalia hingehen soll. Auch der Gast aus Clarholz konnte bisher alle drei Saisonspiele gewinnen, sodass man die Hütte gleich mit einem Topspiel eröffnen konnte. Leider hatte dieses von Beginn an wenig Spannung zu bieten. Bereits mit dem ersten Einwurf, den Rhynerns Kleine einfach per Kopf ins lange Eck verlängerte, zeichnete sich eine Richtung ab. Das 2:0 besorgte Franke nachdem der Keeper der Gäste bei einem Klärungsversuch ein Luftloch schlug (25.). Bei einem Mantateller und so gut wie möglich im Schatten versteckt beobachteten wir die Bemühungen der Victoria, hier noch mal ranzukommen. Man hatte natürlich auch seine Chancen, nutzte diese jedoch nicht. So tat die Westfalia kaum mehr als nötig und nutzte die Räume clever für zwei weitere Treffer (71. und 84.). Rhynern grüßt mit Großkreutz‘ Bövinghausen weiter von der Spitze und feierte eine Stadioneröffnung nach Maß. Mal gucken wie lange es dauert, bis wieder über eintausend Zuschauer den Weg in den Sportpark finden.

Weitere Fotos und Bericht auf Bortaklack.de