SPIEL #401
FC Volendam vs. Almere City FC 3:1 (1:0) |
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02.02.2014 - Kras Stadion, Volendam | ||
3.040 Zuschauer | ||
Eerste Divisie - 25. Spieltag 2013/2014 | ||
Tore: 1 : 0 Robert Mühren (12.) 2 : 0 Tom Overtoom (49.) 2 : 1 Charles Dissels (55.) 3 : 1 Damiën Menzo (81.) |
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Für das letzte Spiel am Wochenende machten Daniel
und ich uns am Sonntagmorgen auf den Weg gen Westen. Unser Ziel war das
holländische Volendam, Heimat des Fahrstuhlclubs FC Volendam. Das Team,
das wie die holländische Elftal in Orange spielt, pendelt seit einigen
Jahren zwischen der Eredevisie und der zweitklassigen Jupiler League.
Derzeit belegt Volendam einen Mittelfeldplatz in der zweiten Liga. Der
Gegner aus dem nur 50 Kilometer entfernten Almere war an diesem Tag der
klare Außenseiter, bewegt man sich doch eher unauffällig im unteren
Drittel der Tabelle. Zur Mittagszeit kamen wir im Touristendorf nahe der
holländischen Hauptstadt an und parkten an der Hauptstraße unweit des
Kras Stadions. Während unserer Tour um das Stadion sollte sich bereits
die Gelegenheit ergeben das Stadioninnere zu begutachten. Über die
Vereinskneipe ging es für ein paar Fotos in den Innenraum, in dem ein
paar Jugendspieler auf dem Rasen ihren Idolen nacheiferten. Mein
persönliches Highlight war dann der kleine Fanshop im Stadion. Eine sehr
nette Verkäuferin begrüßte uns äußerst herzlich und versuchte auf
Holländisch ihre Hilfe anzubieten. Scheinbar tarnten wir uns so gut,
dass die nette Dame erst bei einer Nachfrage meinerseits merkte, dass
wir aus dem Nachbarland kommen, worauf sie sofort ins Deutsche
wechselte. Tatsächlich waren die im Fanshop angebotenen Mützen und
Schals selbstgestrickt. Anstelle des obligatorischen Wimpels, der
scheinbar ausverkauft war, ließ ich es mir also nicht nehmen, mir für
schlappe 10 Euro eine selbstgestrickte FC Volendam-Wintermütze zu
kaufen. So viel Einsatz für den Verein muss belohnt werden! Nach der kleinen Stadiontour besuchten wir das Herz
des kleinen Küstenorts. Und dieses schlug natürlich an der
Strandpromenade. In dem übertrieben holländischen Volendam wurden in den
Touristenfallen alle Klischees bedient. Neben den Holzschuhen, dem Käse
und den Tulpen konnte man sich in jedem zweiten Laden in holländischen
Trachten fotografieren lassen. Auch wir ließen an diesem wunderschön
sonnigen Tag einige Taler in den Souvenirläden und landeten letztendlich
vom Hunger getrieben in einer kleinen Frittur. Dass diese ihre Speisen
etwas teurer als gewohnt anbot und eher eine „Fischtur“ war, sollte mich
eher weniger stören. Wie üblich gut gesättigt machten wir uns nun auf
zum Stadion. Wir kauften Tickets für die Gegentribüne und bezogen unsere
Plätze, während über unseren Köpfen immer wieder tieffliegende Möwen
kreisten. Das Stadion füllte sich indes nur spärlich und vor allem der Gästeblock gab ein trauriges Bild ab. Handgezählte 12 Fans fanden an diesem Sonntagmittag den Weg aus dem, wir erinnern uns, 50 Kilometer entfernten Almere ins Kras Stadion. Auch der Anhang der Heimfans stellte sich als nicht sonderlich enthusiastisch heraus und so verfolgten wir das Spiel ohne erwähnenswerte Atmosphäre auf den Rängen. Was in Deutschland ein Derby wäre, auf das sich sowohl die Fans als auch die grüne Knüppeltruppe freuen würde, juckte am Markermeer scheinbar niemanden. Das Spiel indes war trotz des 3:1-Endstands kein Augenschmaus. Volendam ging früh in Führung und tat danach bis zum Pausenpfiff wenig um den Vorsprung auszubauen. Nach der Halbzeit erhöhte man dann glücklich auf 2:0 und stellte die Bemühungen danach abermals nahezu ein. Anders als in der ersten Hälfte wurde diese Fahrlässigkeit dann von den Gästen, die vor der Pause noch unglücklich an Pfosten oder Torwart scheiterten, bestraft. 2:1. Die schönste Aktion der neunzigsten Minuten hatte dann Volendams Menzo. Einen öffnenden Pass schloss der 20-Jährige Angreifer sehenswert gegen zwei Verteidiger zum 3:1 ab.
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