SPIEL #412
|  | NK Slaven Belupo Koprivnica vs. Dinamo Zagreb 0:2 (0:0) |  | 
| Website | Website | |
| 12.03.2014 - Gradski Stadion, Koprivnica | ||
| 2.000 Zuschauer | ||
| HR Nogometni Pokal - Halbfinale 2013/2014 | ||
| Tore: 0 : 1 Zvonko Pamic (56.) 0 : 2 Marcelo Brozovic (73.) | ||
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| Mehrere Male stoppten wir auf unserer Tour bereits 
		zum Schlafen in Zagreb. Unser dritter Aufenthalt in Kroatiens 
		Hauptstadt, sollte von etwas längerer Dauer sein und das übliche 
		Sightseeing und ein Fußballspiel beinhalten. Nachdem unsere ersten 
		Eindrücke von Zagreb bei den Zwischenstopps eher negativ waren, hatte es 
		die Stadt so langsam geschafft, uns zu gefallen. Von unserem Hostel aus, 
		mit dem verrückten Hostelvater Dinko, machten wir uns also zu Fuß auf 
		den Weg und besuchten die wunderschöne St.-Markus-Kirche, die Kathedrale 
		und schlussendlich den Maksimir-Park und das benachbarte Dinamo-Stadion. 
		Doch bevor wir Dinamos Auswärtsspiel in Koprivnica, an unserem letzten 
		kompletten Tag in Kroatien, besuchten, genossen wir die ausgeprägte 
		Zagreber Kneipenlandschaft am Abend zuvor. Mit der Bahn ging es dann in 
		das gut zwei Stunden entfernte Koprivnica. Eine Stadt, von der Größe her 
		mit meiner Heimatstadt Bernau zu vergleichen, in der immerhin ein 
		Erstligist beheimatet ist. Die Bahnfahrt durch das sonnige Kroatien war 
		sehr entspannt und auch die sportlichen Dinamo-Jungs im Zug nahmen von 
		uns nicht wirklich Kenntnis. In Koprivnica selbst war alles top 
		gepflegt, sauber und einfach sehr angenehm. Wir versorgten uns mit 
		Snacks und Bier und setzten uns in den zentral gelegenen Park. Die Cops, 
		die überall in der Stadt präsent waren, schienen ihren Job heute 
		besonders ernst zu nehmen und so wurden wir insgesamt drei Mal kurz zur 
		Seite genommen. Wir mussten unsere Ausweise zeigen und wurden von den 
		etwas verdutzten Polizisten gefragt, was wir als Touristen in Koprivnica 
		zu suchen haben. Natürlich wollten die vier sportlichen Jungs aus 
		Deutschland zum Sightseeing in die Kleinstadt! Zumindest die Bullen 
		mussten mit dieser Geschichte vorlieb nehmen. Für umgerechnet fünf Euro, 
		genossen wir in der Sonne unser Mittagessen in einem wirklich schönen 
		Lokal. Fleisch und Bier waren reichlich und lecker, so sollte es immer 
		sein. Um den Ticketverkauf am kleinen Gradski Stadion machten wir uns 
		keine Sorgen mehr, da uns ein Dinamo-Ordner am Stadion Maksimir am 
		Vortag versicherte, es gäbe genug Eintrittskarten für die Partie. Und so 
		war es auch. Unter den etwas verdutzten Blicken der Polizisten, die uns 
		zuvor genervt hatten, betraten wir die einzige Tribüne des Grounds. Zeit 
		für die Partie, Hinspiel des Halbfinals um den kroatischen Pokal, Slaven 
		Belupo Koprivnica gegen Dinamo Zagreb. David gegen Goliath. Das Spiel war schlichtweg stinklangweilig. Die 
		Stimmung auf den Tribünen war ebenfalls eher mau. Lediglich die wenigen 
		mitgereisten Dinamo-Fans, die sich trotz Gästeverbot im Block einfanden, 
		machten etwas Action. In Kroatien ist es derzeit üblich, das vom Verband 
		durchgesetzte Gästeverbot zu umgehen, so orderte z.B. Dinamo etliche 
		Tickets für die verhassten Konkurrenten aus Split, sodass diese ihrem 
		Auswärtsspiel in Zagreb beiwohnen konnten. Zum Spiel an sich gibt es 
		wirklich nichts zu sagen, außer das mit Josip Simunic ein alter 
		Bekannter die Kapitänsbinde bei Dinamo Zagreb spazieren trägt. Die Gäste 
		waren also irgendwie im Schon-Modus und das nervte. Das der Gastgeber 
		als klarer Außenseiter kein Feuerwerk abbrennt war indes zu erwarten. In den zweiten 45 Minuten gelang es den Gästen dann 
		zumindest zwei Tore zu erzielen. Das Spiel blieb schlecht, auch wenn die 
		Treffer von Pamic per direktem Freistoss und später durch Brozovic 
		durchaus sehenswert waren. Dinamo machte nicht mehr als man musste, was 
		zwar später zum Finaleinzug reichen sollte, uns jedoch nicht unbedingt 
		zufrieden stellte. Mit großem Polizeiaufgebot ging es per Bahn zurück 
		nach Zagreb, von wo aus wir uns am nächsten Morgen, abermals per Zug, 
		auf den Weg nach Belgrad machten | ||
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